Die Förderung der europaweiten Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen ist ein wichtiges Anliegen der Europäischen Union. Seit 2014 fördert Erasmus+ persönliche Begegnungen, digitalen Austausch und gemeinsame Projekte unter anderem auch für Schulen aus ganz Europa. Tausende Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler aus Deutschland haben Europa dadurch ganz neu erlebt und kennengelernt.
Im Schuljahr 2021/2022 reifte die Idee, die Realschule Freiham für das Bildungsprogramm ERASMUS+
akkreditieren zu lassen. Eine Akkreditierung ist wie eine Mitgliedschaft im Programm Erasmus+ und bietet den Schulen einen einfachen Zugang zu Fördermitteln, langfristige Planungssicherheit und Flexibilität beim Beantragen der Auslandsaufenthalte.
Im Oktober 2022 war es dann soweit: Eine Arbeitgsruppe befasste sich intensiv mit der Antragsstellung und reichte schließlich den Antrag rechtzeitig ein.
Weitere Wochen und Monate vergingen bis im Januar 2023 die gute Nachricht lautete: Die Realschule Freiham hat sich erfolgreich als ERAMSUS+-Schule akkreditiert. Unterstützt durch die ERASMUS+-Fördergelder, können nun fünf Jahre lang Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wertvolle Erfahrungen im europäischen Ausland sammeln. Unvergessliche Erlebnisse im Rahmen von Schüleraustauschen, Schülerfahrten oder Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte sind immer eine Bereicherung zum normalen Schulalltag.
Bei Fragen zu ERASMUS+ an der Realschule Freiham wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Julia Kriesche, die Koordinatorin für ERASMUS+ an der Realschule Freiham: julia.kriesche@schule.bayern.de
Bilder und kurze Berichte zu einzelnen ERASMUS+ Aktivitäten
Im Schuljahr Frühjahr 2025 fanden 2 Job Shadowings von Lehrkräften der Realschule Freiham statt. Die Erfahrungen die an den Schulen in Finnland und Dänemark gesammelt wurden sollen in die Schulentwicklung an der Realschule Freiham einfließen. Auftakt für den Austausch über die Job Shadowings war eine Einladung an alle interessierten Kolleginnen und Kollegen zum Austausch. Dafür wurde eine Stellwand mit Impulsen gestaltet, die für viele verschiedene Gesprächsanlässe gesorgt hat.
Das EU-Programm Erasmus+ ermöglicht nicht nur Austauschaktivitäten mit Schülerinnen und Schülern, sondern auch Lehrkräfte haben durch die Förderung viele Chancen, sich beruflich weiterzuentwickeln und sich mit Kolleginnen und Kollegen in Europa zu vernetzen. Wichtig ist, die Austauschaktivität gut vorzubereiten, beispielsweise durch die Formulierung konkreter Fragen an die europäischen Kolleginnen und Kollegen oder Schülerinnen und Schüler.
Diese und mehr Fragen hatten wir für unsere Besuche an zwei Schulen in Finnland (in Järvenpää und in Helsinki) vorbereitet und wir kamen mit vielen Erkenntnissen, Impulsen und konkreten Ideen für die Umsetzung an der RSF zurück nach München. Wir freuen uns, die Erfahrungen mit interessierten Kolleginnen und Kollegen zu teilen und für uns weiterzuentwickeln.
Die Realschule Freiham hat sich vor zwei Jahren erfolgreich bei ERASMUS+ akkreditiert. In dieser kurzen Zeit sind verschiedene Partnerschaften zu Schulen im europäischen Ausland entstanden, unter anderem auch zu einer Schule im dänischen Nyborg auf der Insel Fünen. Nach den Faschingsferien war es wieder soweit und wir durften knapp 40 Schülerinnen und Schüler mit ihren 4 Lehrkräften bei uns an der Realschule Freiham willkommen heißen. Vorab konnten per E-Mail und in einem digitalen Treffen bereits erste Bekanntschaften geschlossen werden. An den Tagen bei uns an der Schule lernten sich die Schülerinnen und Schüler bei gemeinsamen Kennenlernspielen und Essenzeiten, Unterrichtshospitationen, Führungen über den Bildungscampus sowie bei der Arbeit an einer großen Wandzeitung zum Thema "Respekt und Toleranz" näher kennen. Ein buntes Programm, bei dem wieder beobachtet und erlebt werden konnte: Austausch fördert nicht nur das Verständnis und die Toleranz gegenüber anderen Kulturen, sondern auch die persönliche Entwicklung der Teilnehmer. Sie lernen, mit verschiedenen Perspektiven umzugehen, ihre kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern und die Bedeutung von Vernetzung zu schätzen. Wir freuen uns jetzt schon auf den Gegenbesuch im Oktober!
Svenja Hirschmann und Julia Kriesche
In der Woche vor den Pfingstferien haben uns 47 Austauschschülerinnen und -schüler der 8. Jahrgangsstufe mit ihren Lehrkräften aus Nyborg in Dänemark an der RSF besucht. Für jeden Tag wurden gemeinsame Aktivitäten organisiert und durchgeführt, um Begegnung, Kennenlernen und Austausch zu ermöglichen. Von Schulgarten über Unterrichtshospitationen, gemeinsame Kunst- und Musikprojekte oder Pizzaessen und Speeddating, ein Nyborg-Kahoot-Quiz und der gemeinsame Besuch des bunten Abends an der RSF: Das Programm war bunt und die Kontakte unter den Schülerinnen und Schülern wurden schnell ausgetauscht. Wir freuen uns darauf, dass im kommenden Schuljahr einige unserer (dann) Neuntklässlerinnen und Neuntklässler nach Dänemark reisen können. Gefördert wird dieser Austausch durch Erasmus+, das EU-Bildungsprogramm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa.
Allgemeine Informationen zu ERASMUS+
Das EU-Bildungsprogramm fördert die Internationalisierung und europäische Zusammenarbeit der Schulen in Europa – und zwar mit den Schwerpunkten
- Demokratie und Teilhabe
- Green ERASMUS und Nachhaltigkeit
- Inklusion und Vielfalt
- Medienkompetenz und digitale Bildung
Über Erasmus+ ist der Austausch einzelner Schülerinnen und Schüler (10 bis 365 Tage) wie auch ganzer Schülergruppen (2 bis 30 Tage) ins EU-Ausland möglich, es können dort aber auch Praktika absolviert werden. Weitere attraktive Mobilitätsmaßnahmen sind „Job-Shadowing“ (also Lernen am Arbeitsplatz, indem man jemanden beim Job begleitet und ihr oder ihm über die Schulter schaut) sowie Fortbildungskurse für Lehrkräfte im europäischen Ausland.
Mehr Kinder und Jugendliche sollen von einer Förderung durch Erasmus+ profitieren. Wer die Weichen für „Green Erasmus“ und digitales Lernen stellt, unterstützt die Chancen der kommenden Generationen.
Weitere Informationen zum Programm ERASMUS+ Schule finden sie hier